Der Cairn Terrier gehört wie seine Vettern Scottish, Skye und West Highland White Terrier und den Nachfahren der alten schottischen Jagdterrier. Er wurde 1911 - als letzter dieser vier "Schotten" - offiziell als Rasse anerkannt. Sicher ist er aber derjenige unter den schottischen Terriern, der sich seine Ursprünglichkeit am besten bewahrt hat. Sein Rassename ist aufschlussreich wie kaum ein anderer und beschreibt Herkunft, Aufgabenbereich, ja sogar sein Aussehen mit nur einem Wort. Carn, das gälische Wort für Steinhaufen, ist Ursprung der Bezeichnung Cairn. Seine Heimat im westlichen schottischen Hochland ist felsig und steinig. In den Geröllhaufen fanden Otter, Füchse, Dachse und anderes Raubzeug ideale Lebensbedingungen. Sie zu jagen und zu töten war Hauptaufgabe und Lebenszweck des Cairn. Die Steine dieser Felslandschaft spiegelten außerdem jene Farben wieder, die sein Haar haben darf, von sandigem Beige bis zu Schiefergrau. Und nicht zuletzt betrug das Idealgewicht des Cairn 14 engl. Pfund = ein "Stone" (Stein). Laut Standard soll der ideale Cairn, der keine Ähnlichkeit mit seinen schottischen Vettern haben darf, urwüchsig in seinem Erscheinungsbild sein. Das bedeutet jedoch nicht, dass sein doppeltes Haarkleid ungepflegt sein soll. Regelmäßiges Bürsten und Kämmen sowie auszupfen des abgestorbenen Haares zwei- bis dreimal pro Jahr reichen aus, um den Cairn rassegerecht zu pflegen.

Wird der Cairn bereits ab dem Welpenalter konsequent und liebevoll erzogen, so ist dieser gesunde und robuste Rassehund nicht zuletzt wegen seines liebenswürdigen Wesens ein geschätzter Hausgenosse, der sich problemlos jeder Wohnsituation anpasst.