Bürsten:

Wenn es sich noch um einen Cairnwelpen handelt, braucht man das Fell zumeist nur mit einer mittelweichen Bürste 2-3 mal in der Woche durchbürsten. Da der Cairn später über ein dichtes, flauschiges Unterfell und ein darüberliegendes rauheres - mittellanges bis längeres Deckhaar verfügen wird, (was sich draußen bei Wind und Wetter als sehr hilfreicher nässe- und kälteabweisender Schutzmantel erweist), sollte er weiterhin mindestens zwei- bis drei Mal  in der Woche gründlichst durchgebürstet werden, um jeglichen Verfilzungen entgegenzuwirken. In den gängigen Tiergeschäften werden dafür spezielle Stahlkämme als auch verschiedene festere Drahtbürsten und weiche Bürsten für die empfindlicheren Gesichtspartien angeboten. Währenddessen und nach jedem ausgiebigen Spaziergang in freier Natur ist es zudem ratsam den Hund regelmässig nach Floh- und Zeckenbefall zu untersuchen, bevor sich so ein ungebetener Gast in seinem dichten Fell länger einnisten kann.

Trimmen:

Jeder Cairn ist daneben circa drei mal im Jahr zu trimmen, wobei das abgestorbene Haar fingergerecht und leicht proportioniert herausgezupft wird. Für ein fachgerechtes Trimming bieten sich entweder darauf abgestimmte Hundesalons oder auch manche Züchter selbst an. Eventuell erlernt man diese Technik auch selbst. Dies kann man sich durch Anleitung eines Züchters, der ein Händchen dafür hat, gut persönlich vermitteln lassen und auch der Kauf hilfreicher Bücher hierzu erleichtern die umzusetzende Praxis ungemein. Welches Rüstzeug man zum Trimming braucht läßt sich in fast allen Fachgeschäften erfragen.

Ein fachgerechtes Trimmen dauert gute 1 1/2 bis 2 Stunden. Schmerzen verursacht das Trimmen, richtig angewandt, nie, höchstens bei sehr unsachgemässen Zupfgriffen oder falls doch einmal ein paar Haare zu fest im Wurzelkleid verankert sitzen. Trimmen ist für den Cairni so oder so ein notwendiges "Muß", früh genug daran gewöhnt ist es ihm keine grosse Hürde. Denn nur dadurch wird der Hund die toten Haarbüschel endlich wieder los, die Platz für das neue frische Haarkleid machen müssen. Ansonsten fängt das überaltete Fell bald an zu jucken (vieles Herumwälzen auf dem Rücken zeigt dieses bereits an - und es müffelt auch ein wenig abgestanden!), piesackt den Hund verschiedentlich - und irgendwann versucht er sich so manches Haarbüschel sogar selbst mit der Schnauze auszureissen. Lassen sie es also erst gar nicht dazu kommen, denn dieses Gebeiße kann zu einer echten seelischen Manie und folgenschweren Allergie ausarten, was die Haut des Tieres nur noch mehr überreizt. Daher ist mindestens zweimaliges Trimmen innerhalb eines Jahres unabdingbar - und für das Tier letztlich eine echte Erleichterung. Auch ist die Überraschung groß, was der Cairni nach dem Trimmen für ein neues Farbenspiel hat (jedenfalls ist das so bei meinen Hunden).

Baden:

... sollte man seinen Cairn nur sehr selten bis "nie" (und wenn überhaupt, höchsten 2 x im Jahr!). Es sei denn, der Rüde oder die Hündin wälzt sich mit abgöttischer Leidenschaft während eines unaufmerksamen Augenblicks beim Spaziergang irgendwo auf fremden Tierkot, Aasresten oder sonstigem Unrat herum. Danach ist natürlich eine gründlichere Dusche oder ein Vollbad die allerletzte Rettung. Allerdings sollte man auf alle Arten von Seifen und Shampoos für Menschen hergestellt komplett verzichten und nur zu handelsüblichen sehr milden Tierpräparaten greifen (rückfettende Produkte!), wenn man weder den PH-Wert der empfindlichen Haut noch die natürlich rückfettenden Bestandteile des Felles beschädigen will.

Pfoten: 

Ganz wichtig bei aller Pflege ist es auch auf die Pfötchenstellung und dementsprechend natürliche Gangart des Hundes zu achten. Da das Fell schon mal etwas länger über die Pfötchenballen hinauswachsen kann, und dieser Umstand auf Dauer irgendwann zu einem falschen Auftritt führen könnte, ist diese Maßnahme nicht nur aus kosmetischen Gründen äußerst beachtenswert. Zum einen deshalb, damit das Fell "unter und um" die Ballen herum gar nicht erst zur Gehbehinderung oder zum Umknicken führen kann - und zum anderen, um irreparable Schäden im Bereich der Wirbelsäule als auch im Beckenbodenbereich von Anfang an vorzubeugen! Außerdem, wer läuft schon gerne und gut auf unsicheren Schlapperlatschen herum? Wir Menschen doch auch nicht. ;-) Da ist ein Stolpern beim Gehen und erst recht beim Laufen sowie ein härteres Hinfallen viel eher vorprogrammiert, auch wenn der Hund ansonsten auf seinen vier Pfoten einen sehr verläßlichen Stand hat.